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SWISS MADE

Die Schweizerwerke Albert Riele verfügen über hochentwickelte Produktionsmaschinen, qualifiziertes Personal und hohes Herstellungsniveau. Eine Albert Riele-Uhr entsteht im Rahmen eines komplexen und systematischen Fertigungsprozesses, der aus dem Entwurf eines neues Konzepts, der technisch fortgeschrittenen Fertigung, der präzisen Montage und der abschließenden rigorosen Qualitätskontrolle besteht.

DIE QUALITÄT

Die Entstehung einer Albert Riele-Uhr ist ein komplexer, systematischer Prozess, von der Geburt der Idee, über die technologisch fortgeschrittene Fertigung, bis zur präzisen Montage, die mit einer rigorosen Qualitätskontrolle abgeschlossen wird.

Quality

SUBLIMIERUNG DES DESIGNS

Albert Riele definiert seinen Stil neu. Kühn realisiert er ausgezeichnete Lösungen im modernen Geist. Er gibt die Antwort auf die Frage, wie eine moderne Uhr der gehobenen Klasse auszusehen hat. Das Design der Albert Riele-Chronometer ist eine Begegnung zwischen der Tradition, die eine Art Maß der Eleganz ist, und einer voller jugendlicher Energie Vision begabter Designer. Hinzu kommt eine Note durchdachter Extravaganz, die sich in der Hervorhebung des Details äußert. Charakteristisch und erkennbar für das Design von Albert Riele ist der Effekt absoluter Kohärenz, wo alle Elemente der Uhr miteinander harmonisieren.

Sublimacja Designu
The Moodmaker

Albert Riele schafft das Klima der Qualität. Mit einer für sich typischen Raffinesse misst die Uhr jede Sekunde und macht sie einzigartig – ob im Herzen einer Metropole oder fern von ihr. Im perfekten Stil intensiviert oder verfeinert sie, je nach Gebot der Stunde. Albert Riele erinnert daran, dass es sich lohnt, Nuancen zu genießen. Dass es sich lohnt, den Tag zu genießen. Bewusste Wahl zu treffen, das Leben voll zu genießen – schnell, aber ohne Eile. Neues auszuprobieren, zu erleben und dies mit Klasse.

SEGELSPORT

Es ist wie selbstverständlich, dass die Marke Albert Riele unter den Seglern der Weltklasse beliebt ist. Diese elegante Sportart verleiht das Gefühl der Freiheit und lässt einen das Leben fühlen und genießen.

ALBERT RIELE & INTERNATIONAL DIVING FEDERATION

Albert Riele hat eine Zusammenarbeit mit der International Diving Federation aufgebaut. Das Projekt Albert Riele Diving Expedition wurde im Rahmen der Zusammenarbeit ins Leben gerufen. Sein Ziel: Unterwasserforschungen vor der Küste Thailands. Die Expedition wurde mit einem einzigartigen Film- und Fotomaterial dokumentiert.

REITSPORT

Albert Riele engagiert sich als Partner oder Schirmherr in prestigeträchtige Ereignisse. Zu denen zählt zweifelsohne der elegante und reizvolle Reitsport.

KUNST

Albert Riele ist Sponsor und Schirmherr ambitionierter Kunst, die anspruchsvolle Gestaltung mit dem Image des Mäzens vereint. Dank seinem Engagement für die Zusammenarbeit mit anerkannten Trägern bei besonders prestigeträchtigen Projekten ist Albert Riele als Sponsor zum Qualitätssymbol für die von ihm betreuten Institutionen, Ereignisse, Festspiele oder Konzerte geworden.

Geschichte

VON RIEHLE ZU RIELÉ

Rudolf Albert German Riehle (13. Juli 1839 – 4. Juni 1921) wurde in Reichenbach im Großherzogtum Baden in Süddeutschland geboren. Die Familie Riehle lebte zunächst in Reichenbach, ebenso wie Rudolfs Eltern, Blasius und Magdalena. Rudolf Albert, kurz nach seiner Auswanderung nach La Chaux-de-Fonds anfangs der 1860er Jahre, heiratete Adèle. Im Alter von 28 Jahren hatten er und seine Frau zwei Kinder: die Tochter Louise-Adele und den Sohn Julien-Albert. Nach der Einbürgerung im Jahr 1883 erhielt sein deutscher Nachname offiziell den französischen Klang: „Rodolphe Albert German Rielé“. Seit mehr als 20 Jahren hatte er jedoch den französischen Nachnamen in abgekürzter Form benutzt: R. Albert Rielé.

JULIEN RIELÉ UND ENGAGEMENT FÜR DIE ARBEIT

1895 heiratete der Sohn von Albert, Julien Rielé, Julia Terrin. Kurz danach, 1896, kam ihr erstes Kind, André, zur Welt. Damals galt die Regel, dass die ganze Familie an Uhren arbeitete, also suchte Julien für den ersten Enkel von Albert ein Kindermädchen. 1900 kam das zweite Kind von Julien zur Welt, die Tochter Yvonne.

Julien nahm am öffentlichen Leben teil. Er war Sekretär des Vereins Cercle Montagnard, in dem eine starke Atmosphäre der gegenseitigen Hilfe und Wohltätigkeit herrschte. Die Organisation war auch mit politischen Inspirationen verbunden. Die Spenden von begüterten Bewohnern trugen in hohem Maße zur Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung bei.

LOUISE RIELÉ UND MUSIKALISCHE INSPIRATIONEN

Alberts Tochter, Louise, heiratete nur wenige Jahre später, 1897, Henri-Louis Vuille, einen vermögenden Mann. Louise war Klavierliebhaberin und erzielte im Bereich der Musik zahlreiche Erfolge. Sie komponierte und gab Klavierunterricht. Dies ist eine der Inspirationen für die neuen Kollektionen von Albert Rielé sowie das Engagement der Marke für die Schirmherrschaft über die Musik. Henri und Louise freuten sich über die Geburt ihrer Tochter Marcelle-Louise und bald darauf ihres Sohnes, dem sie die Namen Henri-Albert gaben. Bis zur Geburt ihres zweiten Kindes trat Louise weiterhin in der Öffentlichkeit auf.

Die Leidenschaft der Tochter von Albert Riele für die Musik wurde zu einer Inspiration für die Entwicklung der gegenwärtigen Kollektionsnamen: Concerto, Premiere, Gala, sowie zum Engagement der Marke für die Schirmherrschaft über die Musik

ECOLE D'HORLOGERIE DE LA CHAUX-DE-FONDS

In der Mitte der 1870er Jahre wurde R. Albert Rielé zum Lehrer an der renommierten Uhrmacherschule in La Chaux-de-Fonds. Während seiner 25-jährigen Karriere hat er sich Anerkennung und eine führende Position in seiner Fakultät erworben. 1877 wurde er neben anderen Persönlichkeiten wie Girard-Perregaux ein Mitglied des Schulausschusses. Albert Rielé wurde mit der Schule identifiziert. 1883 war er für eine der wichtigsten Fakultäten verantwortlich, nämlich die Abteilung für praktische Arbeiten, Prüfungen und Ausstellungen. Das neue Gebäude, dank dem sich die Schule weiterentwickeln konnte, wurde 1885 endgültig fertiggestellt. Anlässlich der Eröffnung des neuen Gebäudes organisierte Albert Rielé einen Wettbewerb zur Entwicklung eines Uhrmacherhandbuchs, um die in der Schule erworbenen Fähigkeiten zu verbessern und zu vertiefen.

Die Schule in La Chaux-de-Fonds wurde 1887 zum Sitz des Stadtamtes für die privaten Uhren (Bureau communal d‘observation des montres civiles). Die Hauptuhr wurde im Keller installiert und ihre Arbeit wurde täglich mittels eines durch den Telegrafen verschickten Zeitsignals aus dem chronometrischen Observatorium in Neuchâtel (L‘Observatoire chronométrique de Neuchâtel) angepasst. Die elektrischen Chronometer, die von der Hauptuhr bedient wurden, gaben den Uhrmachern und Stadtbehörden die genaue Uhrzeit in zahlreichen Werkstätten der Schule sowie in der Eingangshalle an. 1894 nahm Albert an einem Wettbewerb der Schule mit zwei Uhren teil und erhielt certificat de marche.

Im Juli 1900 hörte er mit seiner pädagogischen Tätigkeit auf – nach mehr als 25 Jahren der erfolgreichen Arbeit als Lehrer, Abteilungsleiter und Mitglied des Schulausschusses. Die Entscheidung wurde davon diktiert, dass er sich voll und ganz auf die dynamische Entwicklung seines Privatunternehmens konzentrieren wollte.

EINTRAGUNG DER ERSTEN MARKE

Im September 1881 meldete Albert seinen Familiennamen als Markenzeichen (R. Albert Rielé) für Taschenuhren an. Im Zusammenhang mit der 1894 eingeführten Änderung des Schweizer Markenrechts war Albert gezwungen, diese Eintragung zu ändern. So ist das berühmte Akronym RAR entstanden (aus den ersten Buchstaben von Rodolphe Albert Rielé).

UHRMACHER UNTERNEHMER

Rielé führte sein eigenes Unternehmen, das im März 1883 offiziell registriert wurde. Er war jedoch schon viele Jahre zuvor, in den 1860er Jahren, in der Uhrmacherei tätig gewesen. In der Geburtsurkunde seiner Tochter Louise-Adele ist eine Anmerkung zu finden, dass Albert bereits Uhrmacher (Französisch: horloger) war. Offiziell arbeitete er als Uhrmacher in La Chaux-de-Fonds.

Ursprünglich war der Laden von Albert Rielé (Französisch: comptoir) ein Kauf- und Verkaufszentrum, jedoch entwickelte er sich zu einer Organisation, die sich sowohl mit Produktion als auch mit Handel beschäftigte. Der Laden wurde zu einem Atelier und einer Uhrmacherwerkstatt, die sich mit der Lieferung von Vorräten, Werkzeugen, Halbfabrikaten und allen Erzeugnissen der Uhrmacherei beschäftigte, wie z.B. Gehäusen, Werken, Zifferblättern, Teilen von Uhrwerken usw. All diese von lokalen Geschäftspartnern gelieferten Elemente wurden in der Werkstatt von Rielé montiert.

Die limitierte Auflage von 135 Taschenuhren Family 1881 knüpft in ihrem Geist an die Wurzeln der Marke an

Albert war nicht nur Uhrmacher, er beschäftigte sich auch mit der Chronometrie und war bekannt für seine Präzision, insbesondere in Bezug auf Breguet-Feder. Albert Rielé war auch einer der wenigen Menschen, die einen direkten Zugang zu den Märkten hatten. Er arbeitete für andere Kaufleute und Großhändler in Deutschland, seinem Heimatland. Es ist bekannt, dass viele Taschenuhren nach Deutschland, für Nathan Ruben Fränkel (einen Uhrengroßhändler in Frankfurt, etwa 1870-1905), höchstwahrscheinlich einen Geschäftspartner von R.A. Rielé, exportiert wurden.

Albert Rielé war sehr aktiv und seine Arbeit brachte zahlreiche hervorragende Ergebnisse. Sein Unternehmen entwickelte sich und in den folgenden Jahren stellte er mehrere Experten ein, um sein Team zu vergrößern und die Nachfrage nach seinen Uhren zu decken. Aus diesem Grund zog er mehrmals in größere Standorte um, wodurch neue Mitarbeiter mehr Platz erhielten und das Unternehmen nicht brauchte, sein Entwicklungstempo zu verlangsamen. Die Geschäftsadresse war jedoch immer Rue de la Demoiselle (heute: Rue Numa-Droz) – der Standort, von dem die Uhrmacher jener Jahre träumten. Eine Anzeige aus dem Jahr 1896 zeigt Rielés starke Verbundenheit mit Deutschland. Albert war auf der Suche nach einem Schüler, aber für einen Großhändler in Deutschland und nicht für sein eigenes Unternehmen. Er sollte in einem Großhandelsunternehmen (Französisch: maison de gros) ausgebildet werden. In demselben Jahr (1886) nahm Albert an einer Uhrenausstellung in La Chaux-de-Fonds teil. Als einer der wenigen Hersteller erhielt er eine Auszeichnung im Bereich der Uhrmacherei.

CHRONOMÈTRE MARITIME: INSPIRATION FÜR ZEITGENÖSSISCHE MARITIME KOLLEKTIONEN

Während seiner Entwicklung, insbesondere in den 1890er Jahren, meldete R. Albert Rielé mehrere zusätzliche Markenzeichen an. Unter ihnen gab es Chronomètre maritime (1901), was darauf hindeutete, dass er auch Chronometer für den Gebrauch auf See entwickelte. Die neue Kollektion Challenger sowie die Modelle aus der Kollektion Premiere knüpfen heute an diese Tradition an. Zu den Markenzeichen gehörten nicht nur Mechanismen, sondern auch Gehäusen von Uhren, Zifferblätter und Verpackungen. Dies zeugte davon, dass Albert komplette Uhren herstellte und montierte. Die meisten Taschenuhren von R. Albert Rielé waren aus 14 Karat Gold gefertigt.

1881 besuchte sein 14-jähriger Sohn Julien die Uhrmacherschule in La Chaux-de-Fonds, wo er das Handwerk der Uhrenherstellung erlernte (in der gleichen Zeit arbeitete Albert als Lehrer). Nach 10 Jahren der Arbeit für seinen Vater erhielt Julien Rielé 1892 die Vollmacht im Unternehmen, um Albert in der Zeit des dynamischen Entwicklung und der erhöhten Nachfrage nach Arbeitskräften zu unterstützen.

In den 1890er Jahren garantierte das florierende Unternehmen und eine wachsende Zahl von Mitarbeitern die ständige Beschäftigung für Albert. Er stellte hochqualifizierte Mitarbeiter ein, darunter Experten im Gebiet der Montage und Fertigstellung von Hebeln und Zylindergängen in seinen renommierten Uhren. Aufgrund der starken Bindung zu seiner Heimat Deutschland hatte Albert zudem das ausschließliche Recht, Werke für Uhren der deutschen Firma Moeri zu vertreiben, die jährlich 50.000 Hebelmechanismen herstellte.

WEITERENTWICKLUNG, PREISE UND AUSZEICHNUNGEN

Die Kontrollbehörden (Bureaux d‘observation des montres de poche), der Prototyp von dem heutigen COSC (Controle Official Suisse des Chronometers, dem offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer), wussten die Mechanismen von Alber Rielé zu schätzten. Dazu gehörten mehrere Einheiten, die am Ende des 19. Jahrhunderts unabhängig voneinander eröffnet wurden. Die Kontrollbehörden empfingen Zeitsignale (durch den Telegrafen des Neuenburger Instituts), die als eine Art Zentraluhr verwendet wurden. Diese wurden benutzt, um die Genauigkeit der Zeitmessung durch Mechanismen von Uhrenherstellern zu überprüfen.

Albert hat die Mechanismen mehrmals den Kontrollbehörden von Saint-Imier und La Chaux-de-Fonds zur Prüfung vorgelegt. Die Kontrollbehörden erteilten ihm Bulletins 1ere Classe (Zertifikate der höchsten Qualität). Darüber hinaus wurde zwischen 1894 und 1895 eine Prüfung von renommierten Kontrollbehörden in Saint-Imier durchgeführt, der eine sehr hohe Genauigkeit der Zeitmessung durch die Mechanismen von R.A. Rielé ergab.

Die neue Challenger-Kollektion sowie die Modelle aus der Premiere-Kollektion verweisen auf die maritime tradition

NACHFOLGE VON JULIEN-ALBERT UND DAS WEITERE SCHICKSAL

1903 übergab der 64-jährige Albert das Unternehmen an seinen Sohn Julien. Juliens erste Entscheidung war die Verlegung des Unternehmens nach Genf. Er war voller Enthusiasmus und idealistischer Visionen, aber seine ehrgeizigen Pläne wurden mit der Wirklichkeit der Massenproduktion konfrontiert, die das Interesse an dem edlen Uhrmacherhandwerk deutlich dämpfte. Viele schöne Uhrenmarken haben unter diesem Trend gelitten. Ungünstige Bedingungen führten zur Einstellung der Produktion, bis die Unternehmer und gleichzeitig Uhrenliebhaber sich entschieden, den alten Glanz der Firma wiederherzustellen. Ein neues Kapitel für die Marke Albert Riele begann.